„Ich bin Mouayad“ – Die Geschichte eines geflüchteten Norderstedters

Obwohl Mouayad eigentlich ein ganz normaler 14-Jähriger aus Norderstedt ist, der ein Gymnasium besucht, Fußball spielt und Freude am Schreiben hat, hat er bereits eine dramatische Geschichte hinter sich. Mouayad ist ein Geflüchteter aus Syrien, der schon im frühen Kindesalter mit bedrohlichen und lebensgefährlichen Situationen während seiner Zeit in Syrien und seiner Flucht konfrontiert wurde. Situationen, die sich die meisten Jugendlichen aus Norderstedt kaum vorstellen können.

Mouayads Geschichte

Mouayad zu Beginn seiner Flucht aus Syrien

Diesen Sommer hat Mouayad seine Erlebnisse zu Papier gebracht: In seinem Buch „Ich bin Mouayad“ beschreibt der 14-Jährige, wie er den Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien im Jahr 2011 in Erinnerung hat und wie er die Zeit in seinem Heimatland nach Anbruch des Krieges erlebt hat. Außerdem erzählt er die erschütternde Geschichte von seiner Flucht nach Deutschland und wie er und seine Familie es geschafft haben, sich hier in Norderstedt ein neues Leben aufzubauen und sich in die Gemeinschaft zu integrieren.

3 Fragen an Mouayad

 

1. Was hat dich dazu bewegt, ein Buch über deine Geschichte zu schreiben? 

„Ab Mitte des letzten Schuljahres kamen bei mir immer wieder Gedanken an meine Flucht hoch und ich habe angefangen, mich stärker mit dem Thema zu beschäftigen. Erst habe ich zwar mit niemandem darüber geredet, aber schon angefangen, kleine Erinnerungen an diese Zeit aufzuschreiben. Irgendwann habe ich der Schulsozialarbeiterin unseres Gymnasiums davon erzählt, während ich immer mehr Erinnerungen aufgeschrieben habe. Die Geschichten haben sie sehr bewegt und sie erzählte mir von einem Wettbewerb, bei dem man sein eigenes Buch veröffentlichen konnte. Das hat mich angespornt und ich wollte meine Geschichte für alle erzählen und veröffentlichen. Mir hat es gut getan, meine Erlebnisse in schriftlicher Form zu verfassen, auch wenn das Format des Buches leider nicht den Platz für alle Erfahrungen während meiner Flucht geboten hat.“

 

2. Hast du vor, noch weitere Bücher bzw. Geschichten zu schreiben?

„Früher hat mir das Schreiben eigentlich nicht viel Spaß gemacht, doch durch dieses Buch habe ich gemerkt, wie viel Freude es mir macht, Geschichten zu verfassen. Im Moment schreibe ich fiktive Kurzgeschichten – es geht um Abenteuer, Lustiges und auch mal Trauriges. Wenn ich neben meinen anderen Hobbys und der Schule Zeit habe, setze ich mich gerne hin und überlege mir neue Geschichten oder ich schreibe Gedanken auf, die mir irgendwo kamen.“

 

3. Was möchtest du deinen Leser*innen mitgeben?

„Ursprünglich habe ich das Buch eigentlich nur für meine Familie und mich geschrieben. Mich hat es total überwältigt, wie viel positive Resonanz ich erfahren habe und wie viele Menschen mein Buch schon gelesen haben. Vielleicht kann ich mit meinem Buch dazu beitragen, dass ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass hinter jedem Geflüchteten eine eigene Geschichte steht und dass das Schicksal dich ganz plötzlich aus einer normalen, heilen Welt reißen kann.“

Persönliche Meinung

Ich hatte bereits die Gelegenheit, Mouayads Buch zu lesen und möchte diesen Artikel nutzen, um eine persönliche Empfehlung auszusprechen. Obwohl man über die tragischen Ereignisse, die Mouayad in seinem Buch schildert,  aus den Medien schon viel gehört hat, hat mir die Geschichte aus der Perspektive eines Schülers einen ganz neuen Blickwinkel auf das Schicksal der Betroffenen des syrischen Bürgerkrieges eröffnet. Nicht nur die Erlebnisse des Jugendlichen selbst, sondern auch Mouayads Erzählweise sind ungemein mitreißend und lassen einen persönlichen und authentischen Einblick in das bisherige Leben des 14-Jährigen zu. Man liest nicht nur über die grausamen Fakten, von denen man aus den Medien erfährt, sondern Mouayad bietet dem Leser/der Leserin eine Mischung aus Tragik, Angst, Freude, Trauer und ganz viel Mut. Für mich handelt es sich bei „Ich bin Mouayad“ um ein Must-Read für Jung und Alt, denn der Schüler aus Norderdstedt trägt eine wirklich außergewöhnliche Geschichte in sich, die es sich zu lesen lohnt.

Wo kann ich das Buch kaufen?

Quelle: amazon.de

Mouayads Buch kann man im Norderstedter Buchhandel oder online bei fast jedem Bücher-Onlineshop bestellen. Wenn ihr jetzt also Lust bekommen habt, mehr über Mouayad zu erfahren, sucht einfach nach dem Titel des Buchs oder der ISBN-Nummer:

„Ich bin Mouayad“ von Mouayad Hamzeh-Alamam, ISBN: 978-3-7108-8537-2

Viel Spaß beim Lesen!

Besuch der Ausstellung „Aschkenas“

„Aschkenas“ – mit diesem Wort aus dem Hebräischen bezeichneten im Frühen Mittelalter eingewanderte Juden ihre neue Heimat im westlichen Mitteleuropa, dem später gegründeten Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Während wir beim Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ zunächst vor allem an dessen Verfolgung und Vernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus denken, verlief das Zusammenleben von Christen und Juden während der ersten Jahrhunderte in relativem Frieden miteinander.

Den wechselvollen Kapiteln des jüdischen Lebens in Deutschland gingen wir, die Klasse 10b, während eines Besuchs der Ausstellung „Aschkenas“ am 10.10.2023 in der Friedrichsgaber Johanneskirche auf den Grund. Im Anschluss an eine informative Einführung in das Thema durch Frau Pastorin Wallmann konnten wir anhand von 20 Schautafeln und eines Frage- / Rallyebogens die Geschichte des jüdischen Lebens auf deutschem Territorium nachverfolgen. 

Wir erfuhren von der Blütezeit dieses Lebens in den sogenannten SchUM-Städten am Rhein (die Abkürzung bezieht sich auf die hebräischen Anfangsbuchstaben der Städte Speyer, Worms und Mainz), die mit Papst Urbans Aufruf zum (1.) Kreuzzug im Jahr 1096 ein jähes Ende fand, weil man glaubte, nicht nur die Muslime im sogenannten Heiligen Land, sondern auch Andersgläubige in der eigenen Nachbarschaft bekriegen zu müssen. Nach Plünderungen und Morden an der jüdischen Bevölkerung wanderte ein großer Teil der Überlebenden nach Osteuropa, vor allem ins Königreich Polen, aus. Aus den Versatzstücken der von den Migranten gesprochenen deutschen Sprache und Wörtern aus dem Hebräischen sowie slawischen Sprachen entwickelte sich dort das Jiddische, von der Bevölkerung Osteuropas häufig als „Dajtsh“ (=Deutsch) bezeichnet.

Weil man sie für Kindesentführungen und -morde, Schändungen von christlichen Heiligtümern sowie Brunnenvergiftung (also die Pest) verantwortlich machte und ihnen Wucher und Betrug vorwarf, blieb die Situation für die meisten der auf deutschem Gebiet verbliebenen Juden weiterhin schlecht. Sie durften keine handwerklichen Berufe erlernen, keinen Grund und Boden besitzen, und regelmäßig kam es zu antijüdischen Ausschreitungen (Pogromen). Erst mit der von Otto von Bismarck vorangetriebenen Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde in dessen eigentlich ja antiliberaler Verfassung eine rechtliche Gleichstellung der in Deutschland lebenden jüdischen Bevölkerung festgeschrieben. Antijüdische Klischeevorstellungen bleiben allerdings auch in der Zeit der juristischen Gleichstellung während des Kaiserreichs und der Weimarer Republik in den Köpfen vieler Menschen verankert, und zu den religiösen Vorurteilen kamen zunehmend rassenantisemitische Irrlehren, von denen unter anderem Hass-Zeichnungen von Juden mit langen Hakennasen, abstehenden Ohren und krummen Beinen zeugen. Zudem wurden Juden für den verlorenen 1. Weltkrieg (Dolchstoßlegende), die Weltwirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit ab 1929 und überhaupt alle negativen Begleiterscheinungen der Moderne verantwortlich gemacht. 

„Rassenkunde“ wurde während der NS-Zeit Unterrichtsstoff an den Schulen, und mit dem Boykott-Tag am 1. April 1933 vollzog sich unter den Augen der Öffentlichkeit und deren teils aktiven Teilnahme die voranschreitende Entrechtung und Verfolgung der Juden, deren grausamer Höhepunkt in der Vorkriegszeit die brutalen Ausschreitungen während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 waren, ein Ereignis, das sich in diesem Herbst zum 85. Mal jährt. Nach dem November-Pogrom, früher häufig verharmlosend als „Reichskristallnacht“ bezeichnet, konnte kaum noch ein Zweifel darüber bestehen, was das nationalsozialistische Deutschland mit der jüdischen Bevölkerung im eigenen Land und später in den während des Krieges besetzten Gebieten vorhatte…

Für die meisten von uns bot der Besuch der Ausstellung eine Veranschaulichung von Themen, die wir im Laufe unserer bisherigen Schulzeit in den Fächern Geschichte und Religion im Unterricht behandelt haben – allerdings nie so zusammenhängend, wie es die Ausstellung darstellt. Zugleich boten das Thema und der Besuch der Ausstellung in einer Kirche viele Anknüpfungspunkte an den Roman „Sansibar oder der letzte Grund“, den wir gerade im Deutsch-Unterricht lesen.

Die lohnenswerte Ausstellung kann noch bis zum 27.10.2023 in der Johanneskirche in der Bahnhofstraße 77 besucht werden.

 

 

Sarah Mardini – Gefängnisstrafe für humanitäre Hilfe?

 

Bis heute wagen sich jährlich viele Menschen auf die Flucht übers Mittelmeer, häufig in kleinen Schlauchbooten, in denen viel zu viele Menschen sind, und riskieren so ihr Leben, um aus ihrer Heimat vor Krieg und Armut zu fliehen. Im Jahr 2015 lag die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer geflohen sind, bei über 1 Millionen Menschen. Sie war so hoch wie nie zuvor. Eine von ihnen ist die aus Syrien stammende Sarah Mardini.

Ihre Geschichte beginnt im Jahr 1995 im syrischen Ort Darayya nahe Damaskus, wo drei Jahre später auch ihre Schwester Yusra Mardini zur Welt kam. Bereits in ihrer Kindheit begann ihr Vater Ezzat Mardini, der als Schwimmlehrer tätig war, die beiden Schwestern zu trainieren, woraufhin sie später Mitglieder der syrischen Nationalmannschaft wurden und an diversen Schwimmwettkämpfen teilnahmen.

Währenddessen begannen in Syrien im Frühjahr 2011 zunächst friedliche Proteste für politische Reformen und Rechtsstaatlichkeit und gegen die Herrschaft von Staatsoberhaupt Baschar al-Assad dessen Regierung vor allem durch Korruption und Willkürherrschaft auffiel. Als am 22. April 2011 die bis dato größte Demonstration stattfand, wurden die Protestierenden gewaltsam niedergedrückt, wobei schätzungsweise 70 von ihnen ums Leben kamen. Im Verlauf des Jahres spitzten sich die Auseinandersetzungen immer weiter zu und die Regierung reagierte immer gewaltsamer auf die Protestierenden. Im Sommer 2011 haben sich Regierungsgegner und ehemalige syrische Soldaten zusammen geschlossen und sind gewaltsam gegen das Regime vorgegangen, woraufhin sich ein grausamer Bürgerkrieg entwickelte, infolgedessen bereits Ende 2011 um die 5.000 Zivilisten ums Leben kamen. Viele Menschen fliehen aus ihrer Heimat zunächst in die Türkei oder den Libanon. Stand 2022 sind etwa 13 Millionen Syrer*innen aus ihrer Heimat geflohen oder befinden sich zurzeit auf der Flucht.

Etwa 4 Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs, am 12. August 2015, begaben sich auch Sarah Mardini und ihre Schwester Yusra Mardini auf die Flucht. Zunächst flohen sie in die Türkei, um von Izmir aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Zusammen mit 16 weiteren Flüchtlingen machten sie sich in einem Schlauchboot, das jedoch nur für 7 Personen ausgelegt war, auf den Weg zur 9 km entfernten griechischen Insel Lesbos. Doch vor ihrer Ankunft drohte das Boot aufgrund eines defekten Außenbordmotors zu sinken, woraufhin die beiden Schwestern das Boot den restlichen Weg an Land zogen und damit sowohl ihr eigenes als auch das Leben der anderen Flüchtlinge retteten. Von Lesbos aus kamen die beiden Schwestern schließlich nach Deutschland, wo sie sich weiter für Flüchtlingshilfe einsetzten und so zum Beispiel vor der UN-Generalversammlung sprachen. Im Herbst 2016, als Sarah Mardini gerade einmal 21 Jahre alt war, entschloss sie sich, genau dort anderen zu helfen, wo ihr einst geholfen wurde. Somit kehrte sie auf die griechische Insel Lesbos zurück und schloss sich dort der Nichtregierungsorganisation Emergency Response Center International (ERCI) an, deren Ziel die Hilfe und die Seenotrettung von Flüchtlingen war, die übers Mittelmeer nach Griechenland fliehen wollten. Hauptsächlich war die Organisation im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos tätig, wo Sarah Mardini unter anderem auch als Übersetzerin tätig war.

Als sie im August 2018 zurück nach Deutschland fliegen wollte, wurde sie am Flughafen Mytilini auf Lesbos festgenommen. Die Vorwürfe gegen sie und weitere Mitglieder der ERCI lauten unter anderem Spionage, illegale Nutzung von Funkfrequenzen, Beihilfe bei illegaler Einreise und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Nach der Verhaftung wurden die ehrenamtlichen Helfer 3 Monate lang in einem griechischen Hochsicherheitsgefängnis festgehalten, aus dem sie dann aber gegen Kaution frei gekommen sind. Daraufhin konnte Sarah Mardini wieder nach Deutschland einreisen, wo sie nun auf den Prozessbeginn wartete. Eine Verurteilung in allen Fällen würde eine Haftstrafe von 25 Jahren für die Mitglieder der ERCI bedeuten. Die Beschuldigten streiten die Vorwürfe entschieden ab, aber nichtsdestotrotz wurde gegen Sarah Mardini mit der Begründung, sie sei eine nationale Bedrohung, ein Einreiseverbot nach Griechenland verhängt. Das ist auch der Grund, weshalb sie bei dem Prozess, der am 10. Januar 2023 begonnen hat, nicht selbst, sondern nur über eine Anwältin aussagen kann.

Auch von internationalen Menschenrechtsorganisationen wird die Klage gegen die Ehrenamtlichen scharf verurteilt.

So äußerte sich beispielsweise Glykeria Arapi von Amnesty International:

„Es ist ein Trend, den wir in Griechenland und anderen europäischen Ländern beobachten, dass solidarisches Handeln kriminalisiert wird. Die Botschaft lautet, dass es ein Verbrechen ist, Menschen in Not zu helfen, Flüchtlingen, Migranten, deren Leben auf See gefährdet ist.“

Des Weiteren wurde die Anklage in einem Bericht des Europaparlaments, der im Juni 2021 veröffentlicht wurde, als „der größte Fall von Kriminalisierung von Flüchtlingssolidarität in Europa“ bezeichnet.

Am 13. Januar 2023, nur drei Tage nach Prozessbeginn, wies das Gericht einige der Vorwürfe als unzulässig zurück, doch die Haupanklage besteht weiterhin. Nach dieser Verkündung sagte Seán Binder, einer der insgesamt 24 Angeklagten der ERCI, gegenüber Journalisten:

„Wir wollen, dass dieser Fall verhandelt wird. Wir wollen Gerechtigkeit. Heute hat es weniger Ungerechtigkeit gegeben, aber keine Gerechtigkeit.“

Wie der Prozess für die Mitglieder der Hilfsorganisation ERCI, die laut eigenen Angaben über 55.500 Menschenleben gerettet hat, ausgeht, ist unklar und so auch, ob Sarah Mardini, die heute in Berlin lebt und studiert und die anderen Angeklagten tatsächlich eine Gefängnisstrafe dafür erhalten, dass sie humanitäre Hilfe geleistet und so Menschen das Leben gerettet haben.

 

 

Quellen:

  • https://www.malteser-international.org/de/hilfe-weltweit/naher-osten/syrien/der-buergerkrieg-in-syrien-ein-ueberblick.html#c661537
  • https://www.amnesty.at/news-events/prozessbeginn-in-griechenland-sarah-mardini-und-se%C3%A1n-binder-sind-angeklagt-weil-sie-leben-retteten/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sarah_Mardini
  • https://www.tagesschau.de/ausland/europa/griechenland-prozess-mardini-101.html
  • https://twitter.com/ercintl
  • https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/mittelmeer

Die positiven Seiten unserer modernen Welt

Überall im Leben begegnet man den negativen Seiten der Welt. In den Nachrichten geht es um Problemfelder, Krisen und Krieg. All diese Eindrücke können überfordern und sogar Zukunftsängste verursachen. Doch zu vergessen sind nicht das Positive und der allgemeine Fortschritt. Wie zum Beispiel die Weiterentwicklung in der Medizin, Wissenschaft und Technik, den Zugang zu Bildung, immer mehr Meinungsfreiheit und vieles mehr.


Der Zugang zu Bildung

Die Möglichkeit auf Bildung und somit Schule ist ein Geschenk. Etwas, dass man niemals vergessen darf, wenn man sich über die vielen Hausaufgaben oder schlechten Lehrer aufregt. Durch Schule und einen Abschluss erhält man die Möglichkeit, die eigene Zukunft frei zu wählen. Viele Kinder und Jugendliche haben diese Chance nicht. Etwa 264 Millionen Kinder zwischen 6 und 17 Jahren können nicht zur Schule gehen. Viele müssen schon von klein auf arbeiten, um ihre Familien mit zu versorgen. Obwohl die Möglichkeit auf Bildung ein Menschenrecht ist und Kinderarbeit eine Menschenrechtsverletzung. Deshalb ist Bildung ein wahres Geschenk, dass wir alle viel mehr schätzen sollten.

Fortschritt in der Technik

Die neusten und modernsten Erfolge in dem Bereich der Technik sind oft die angsteinflößendsten Fortschritte. Zwischen Displays auf Kontaktlinsen und Bots, die deinen Aufsatz schreiben können, kann man schnell eine negative Ehrfurcht vor der Technologie bekommen. Den positiven Nutzen sollte man jedoch nicht außer Acht lassen. Informationen waren noch nie so leicht zugängig wie heutzutage, jeder kann überall auf die neusten Nachrichten und die größte Wissensbibliothek der Welt zu greifen. Man kann Freundschaften mit Menschen überall auf allen Kontinenten schließen und ganz leicht neue Sprachen lernen. Gesund und sportlich zu leben ist durch das Internet und durch die sozialen Medien ein aktuelles Thema geworden, genauso wie der Klimawandel. Solche wichtigen Themen bekommen deutlich mehr Aufmerksamkeit. Unter anderem werden auch die LGBTQI+ Anhänger immer mehr akzeptiert. Das Internet aber ist nur eine Innovation, es gibt so viele andere Erfindungen, die zum Beispiel den Alltag von Behinderten leichter machen. Auch die Wissenschaft und das Verständnis über das Universums machen durch die Technik viele Fortschritte. So können wir zum Beispiel durch riesige Teleskope unfassbar weit in das Universum blicken. Die wichtigsten Erfindungen machten außerdem den Menschen schon immer Angst, so war es zum Beispiel bei der Dampfmaschine. Im Endeffekt gewöhnt die Menschheit sich schnell an die Neuheiten und lernt mit ihnen umzugehen. Also lässt sich grundsätzlich sagen, dass die extrem schnelle technische Entwicklung viel für uns bereit hält. Nicht nur Negatives oder Angsteinflößendes, sondern auch Fortschritt, der unsere ganz Welt verbessern könnte.

Entwicklung der Medizin

Die Forschung in der Medizin entwickelt sich momentan immer weiter. Es wird an Die Lebenserwartung bei der Geburt in Deutschlandverschiedensten Medikamenten, Behandlungen und Impfungen geforscht. All diese retten täglich das Leben von uns Menschen. Die Lebenserwartung steigt somit immer weiter, wie in dieser Statistik gezeigt. Gerade wir in Deutschland haben immer und fast überall eine Möglichkeit auf medizinische Versorgung, zum Beispiel durch den Notruf. Es gibt Kinderärzte, Neurologen, Kardiologen und viele mehr. Früher war eine Erkältung oft schon das Todesurteil, heute können wir sie locker heilen.

 

Klimawandel

Der Klimawandel ist eines der kompliziertesten und aktuellsten Themen überhaupt. Grundsätzlich kann man sagen, dass wir unbedingt jetzt handeln müssen. So verloren, wie es einem manchmal vorkommt, ist es jedoch nicht. Es wurde schon so viel in Richtung der Klimaneutralität erreicht. Der Klimawandel wurde durch Aktionen wie Fridays for Future ins Rampenlicht und in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gebracht. Viele sind sich inzwischen über ihren CO2-Abdruck und vielem anderem bewusst.

Wenn du mehr über den Klimawandel erfahren möchtest, lies dir gerne diese Artikel von Kilian durch:

https://freigeist-lgn.de/warum-globale-klimagerechtigkeit-sicherheit-und-energiewende-zusammenhaengen/

https://freigeist-lgn.de/luetzerath-35-tausend-gegen-280-millionen/

Meinungsfreiheit und Demokratie

In unseren modernen Zeiten ist Meinungsfreiheit und Demokratie eines der wunderbarsten Sachen überhaupt. Durch die Demokratie regiert das gesamte Volk zusammen. Auch wenn es viele unterschiedliche Meinungen gibt oder die Politiker nur anstrengt zu seinen scheinen: Die Menschen sollten niemals vergessen, wie wertvoll es ist, nicht unterdrückt zu werden, die Meinung frei äußern zu können. Frauen oder Minderheiten werden bei uns im Verhältnis kaum noch benachteiligt. Wir haben so viel Glück, in einem Land mit Demokratie und Meinungsfreiheit zu leben.

Der Wohlstand

Der Wohlstand ist die allgemeine, meist materielle Lebenssituation und drückt aus, wie gut es einem Land, einer Stadt oder einer Person geht. Gemessen auf ein Land bezogen wird dieser oft durch das BIP (Bruttoinlandsprodukt), den Gesamtwert von Waren und Dienstleistungen, die als Endprodukte einer Volkswirtschaft hergestellt werden. Allerdings trifft diese Messart auf Kritik, denn das BIP gibt oft nicht an, wie es den Menschen wirklich geht. Man lebt in Wohlstand, wenn man alles Notwendige zu einem guten Leben hat, also Essen, ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung und so weiter. Wir in Deutschland leben unfassbar gut, so ist zum Beispiel fast jeder Mensch krankenversichert. Wir haben immer den Zugang zu Essen und sind bei schlechten Ernten, Überflutungen der Felder und vielen anderen Hungersnot bringenden Katastrophen größtenteils nicht betroffen. Die Obdachlosigkeit ist im Verhältnis zu der Welt auch sehr gering. In Deutschland haben etwa 263.000 Menschen, etwa 0,00054 % der gesamten Bevölkerung kein festes Zuhause. Auf die ganze Welt bezogen sind es etwa 100 Millionen. Diese Zahl ist sehr hoch und auch in Deutschland haben viel zu viele Menschen kein Zuhause. Aber wir, die das Glück eines Obdachs haben, denen es so gut geht und die täglich etwas essen können, sollten dafür dankbar sein und denjenigen, denen es nicht so gut geht, so viel helfen wie wir können!

Fazit

Unsere Welt wird schnell negativ aufgefasst, die positiven Seiten darf man allerdings nicht vergessen. Diese sollten wir schätzen lernen, dankbar für sie sein und denen, die kein Essen, Medizin, Meinungsfreiheit und das Glück auf Wohlstand haben, helfen. 

 

Quellen:

https://www.wikipedia.de

https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/was-ist-eigentlich-wohlstand/

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html

https://www.tagesschau.de/inland/wohnungslosigkeit-105.html

https://www.plan.de/bildung-und-ausbildung.html

https://neuezeit.at/obdachlosigkeit

Autorin: Hanna