Highlights der Berlinfahrt des E-Jahrgangs

Vom 11. bis zum 14. März 2025 fand wie in jedem Jahr die Klassenfahrt des E-Jahrgangs nach Berlin statt. Von Kultur über Geschichte bis hin zu Politik konnten wir in Berlin eine Vielzahl neuer Eindrücke und Erfahrungen sammeln und auch der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl untereinander kamen nicht zu kurz.

Einige Schülerinnen und Schüler des E-Jahrgangs haben in diesem Artikel ihre persönlichen Highlights der Berlin-Fahrt zusammengestellt.
Vielen Dank für die vielen tollen Beiträge. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Kulturkaufhaus Dussmann

Die Klasse Eks hat auf der Berlin-Fahrt im März viele interessante Aktivitäten unternommen z.B einen Besuch im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen mit großartiger Führung oder eine Foto-Challenge bei der East Side Gallery mit kreativen Ideen und spannender Street Art. Allgemein gab es in Berlin für uns unzählige Sachen zu unternehmen.

Am vorletzten Abend machte sich dann eine Gruppe an Schülern der Eks von rund zehn Leuten auf ins Kulturkaufhaus-Dussmann, um ein wenig zu stöbern.
Schon beim Betreten des Ladens waren alle begeistert, da die Größe des Geschäftes bereits alle Erwartungen übertraf. Das Sortiment erstreckt sich auf einer Verkaufsfläche von 7500 Quadratmetern. Wichtig zu erwähnen ist, dass das Kulturkaufhaus Dussmann hauptsächlich Bücher verkauft. Es war für jeden etwas dabei und aus ein wenig Stöbern wurde ein langer Abend von rund 3 Stunden im Kulturkaufhaus. Die Schüler des Musik-Profils erfreuten sich zudem sehr an der großen Auswahl an CDs, Schallplatten, Kassetten und sogar Partituren. Die Auswahl an englischer Literatur war zudem sehr beachtlich, jedoch gab es niemanden in unserer Gruppe, der nichts Interessantes gefunden hat, da die Auswahl so groß war. Das Geschäft hat 5 Etagen, ist sehr gemütlich eingerichtet und verfügt über viele Sitzgelegenheiten, wo man in Ruhe lesen kann. Zudem herrscht eine sehr ruhige und angenehme Stimmung und jeder konnte auch einmal ein wenig Ruhe von dem ganzen Trubel dieser Weltstadt genießen.

Doch im Kulturkaufhaus verging die Zeit wie im Flug und wir mussten zu sehen, dass wir rechtzeitig in die Jugendherberge zurückkamen. Wir hatten auch alle noch nichts gegessen und so entschieden wir uns ganz klassisch für einen Döner, wenn nicht in Berlin, wo dann? Selbstverständlich kamen wir pünktlich in der Jugendherberge an, aber nur weil ein Schüler aus der Gruppe das Bahnnetz in Berlin so gut kannte, dass wir viel Zeit sparen konnten. Wir als Eks können Dussmann – das Kulturkaufhaus – nur wärmstens weiterempfehlen und finden, dass es ein Muss bei jedem Besuch in Berlin ist.

Kulturkaufhaus Dussmann

Alister Teßmer, Es

Berlin Gamer

Nach unserem ersten Spaziergang durch die Stadt stand Dienstag Abend für die Eks ein bisschen Teambuilding im Spielcenter Gamer an. Das Konzept von Gamer ist, dass man in unterschiedlichen Minispielen gegen verschiedene Leute antritt und am Ende gibt es einen Gewinner. Die Spiele waren sehr unterschiedlich, von Reaktionsspielen über Geschicklichkeit bis hin zu klassischen Arcade-Spielen war alles dabei. Und auch wenn wir gegeneinander gespielt haben, ging es nicht ums Gewinnen, sondern darum, Spaß zu haben und Neues auszuprobieren. Besonders lustig war, dass auch die Lehrer mitgemacht haben, manche sogar mit überraschend viel Ehrgeiz!

Die lockere Atmosphäre hat dafür gesorgt, dass sich alle wohlgefühlt haben. Insgesamt war der Abend bei Gamer eine tolle Abwechslung, bei der wir als Klasse weiter zusammengewachsen sind – ganz ohne Wettbewerb, einfach durch das gemeinsame Erlebnis.

Finja Gulben, Es

Fahrradtour durch Potsdam

Potsdam ist die Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg und liegt südwestlich von Berlin. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckenden Schlösser, weitläufigen Parkanlagen, die historische Altstadt und die UNESCO-Welterbestätten. Besonders das Schloss Sanssouci zieht viele Besucher*innen an. Als ehemalige preußische Residenzstadt spielt Potsdam eine wichtige Rolle in der deutschen Geschichte.

Heute ist Potsdam auch ein moderner Wissenschafts-, Kultur- und Filmstandort. Das Filmstudio Babelsberg ist das älteste Großfilmstudio der Welt und ein bedeutender Teil der deutschen Filmgeschichte.

Schloss Sanssouci

Die Klasse Eg hat Potsdam am Mittwoch im Rahmen einer Radtour erkundet. Dabei wurden verschiedene Zwischenstopps eingelegt und kurze Referate gehalten. Stationen waren unter anderem das Schloss Babelsberg, die Altstadt, das Holländische Viertel und das Schloss Sanssouci. So konnten wir die Stadt aus historischer und kultureller Perspektive kennenlernen.

Besonders beeindruckend war das Stadtbild: Überall finden sich prächtige Bauten, elegante Villen und gepflegte Straßen. Man hat das Gefühl, dass jede Ecke etwas Besonderes zeigt.

Rike Sutter, Eg

Die Berliner Mauer – East Side Gallery und Mauermuseum

„Der Bruderkuss“

Vor einigen Monaten startete unsere Kursfahrt nach Berlin. Neben vielen Aktivitäten und Museen besuchten wir unter anderem die „East Side Gallery“. Die East Side Gallery ist eine Art freistehende Galerie, da sie aus Resten der Berliner Mauer besteht, die Ende 1989 gefallen ist. Die Mauerteile wurden von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern bemalt und so zu einem Kunstwerk. Eines der wohl bekanntesten Werke der East Side Gallery ist der Bruderkuss zwischen Leonid Breschnew und Erich Honecker. Dahinter steckt jedoch mehr als nur ein Kuss: Der Bruderkuss war ein Zeichen der Verbundenheit zwischen den sozialistischen Staaten.

Außerdem besuchten wir das Mauermuseum in der Bernauerstraße. Dort waren noch mehr Überreste der Mauer zu sehen, wie z. B. ein Wachturm und andere Teile der Mauer. Es gab auch ein Denkmal, das an die Menschen erinnert, die ihr Leben verloren haben, weil sie versucht haben, über die Mauer zu fliehen. Darunter waren auch zwei kleine Kinder.

Uns wurden die Fluchten von ein paar der abgebildeten Personen erzählt und die Geschichte der Kinder zu hören, war sehr bewegend.

Ich würde diese Erfahrung jedem empfehlen, der Berlin besucht, denn die verschiedenen Kunstwerke allein sind schon toll zu bewundern, aber auch die Auseinandersetzung mit den politischen Themen ist wichtig. Auch die Erinnerung an das, was in Berlin bzw. in Deutschland passiert ist, ist wichtig. So etwas darf nie wieder passieren.

Maja Schmidt, Es

Die Bernauer Straße

Am Donnerstag besuchte die Klasse Emn die Bernauer Straße. Der Name dieser Berliner Straße erscheint unscheinbar. Doch genau die Bernauer Straße ist ein Schauplatz von Leid und Freude gewesen und fasziniert die Menschen bis heute. Denn die Teilung Deutschlands von 1949 bis 1990 bewirkte, dass sich die selbst Häuser dort auf der Ostseite befanden, während man beim Verlassen der Häuser direkt auf der Westseite stand.

Blick auf den Todesstreifen

Zunächst stellte dies für die Bevölkerung kein Problem dar, jedoch änderte sich dies mit der Abschottung der DDR. Die Menschen sollten keine Gelegenheit haben, in den Westen zu fliehen. Folglich wurden Türen zugemauert, sodass die Bevölkerung nur noch über die Hintertür in der DDR bleiben konnte. Darauf folgte die Panik und die Menschen stürzten sich aus den Fenstern, um dem Staatssystem zu entfliehen. Später folgte die Vermauerung der Fenster, welche erfolgreich Fluchten verhindern konnte. Doch als es der DDR dennoch zu heikel wurde, waren die Menschen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, woraufhin jegliche Gebäude abgerissen wurden. Der sogenannte Todesstreifen, die Berliner Mauer, wurde dort errichtet. Noch heute sieht man Spuren und Überreste an dem Ort.

Dies hielt einige mutige Menschen dennoch nicht davon ab, Fluchtpläne umzusetzen. Einige kamen davon, ein großer Teil wurde erschossen und starb. Für jegliche Opfer, welche die Bernauer Straße verloren hat, wurden Namen und Daten auf einer großen Gedenktafel verewigt, teils mit deren Bildern. Dies war einer der eindrucksvollsten Teile, da einem erst da wirklich bewusst wurde, dass hinter jedem Gesicht und Namen eine Geschichte steckt.

Wer infolgedessen die Geschichte der Menschen und ihre Fluchtversuche hören möchte, sollte eine Führung in der Bernauer Straße machen, welche einen tief berührt. Von geheimen Tunneln bis zu heimlichen Lasterfluchten sind jegliche Erlebnisse dabei.

Alexandra Vesper, Em

Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen

Am Mittwoch stand für uns, die Klasse Eks, der Besuch im ehemaligen Stasi-Gefängnis im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen an. Wir sind vormittags von der Jugendherberge aus gestartet und dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hohenschönhausen gefahren. Nachdem wir dort angekommen waren und unsere Rucksäcke und Jacken verstaut hatten, ging es auch schon mit einem etwa zehnminütigen Video los, das uns gezeigt wurde und worin der allgemeine geschichtliche Kontext, aber auch die konkrete Geschichte des Gefängnisses kurz erläutert wurde.

Danach fing dann der Hauptteil unseres Besuches dort an: die Führung durch die Gebäude des ehemaligen Gefängnisses. Wir hatten das Glück, dass unsere Führung von einem ehemaligen Häftling persönlich durchgeführt wurde, der selbst mehrere Monate in diesen Mauern verbringen musste. Durch die vielen persönlichen Geschichten, die er uns zusätzlich zu zahlreichen generellen Fakten erzählt hat, war die Führung nicht nur äußerst informativ, sondern auch emotional sehr bewegend. Er hat uns durch die verschiedenen Teile der Gebäude geführt und uns viele unterschiedliche Räume sowie Gebiete im Freien gezeigt. Zwischendurch hatten wir immer genug Zeit, die einzelnen Fakten auf uns wirken zu lassen oder nachzuhaken, wenn etwas unklar war oder uns besonders interessierte. Am Ende der Führung hatten wir erneut viel Zeit, um Fragen zu stellen, was uns sehr entgegenkam, da viele von uns im Laufe der Führung festgestellt haben, dass dies ein sehr bewegendes Kapitel der Geschichte ist, das auf keinen Fall unterschätzt oder vergessen werden sollte.

Als wir uns dann später in der Jugendherberge, aber auch nach der Klassenfahrt untereinander ausgetauscht haben, haben wir festgestellt, dass der Besuch dort für viele ein Erlebnis ist, das sie nie vergessen werden und dass ein Besuch dort für jeden empfehlenswert ist, unabhängig davon, ob er sich für Geschichte interessiert oder nicht.

Louisa Kühnemund, Es

Das 5. Norderstedter Chorfestival

Am 03. November 2024 fand im Festsaal am Falkenberg das diesjährige Norderstedter Chorfestival statt. Das 5. Chorfestival hat ein vielfältiges Programm geboten, mit 12 verschiedenen Chören aller Altersklassen und Genres. Die Bandbreite reichte von Pop und Volksliedern über Shantys bis hin zu Swing und Klassikern. Unter den präsentierenden Chören waren auch zwei Schulen dabei, einmal das Lessing-Gymnasium mit unserem Oberstufenchor, dem Lessing acQuire und unserer Gesangsgruppe, den LesSingers. Außerdem das Gymnasium Harksheide mit Vocapella.

Nach einer Begrüßung durch den Moderator Michael Eggert und die Zweite Stadträtin Kathrin Rösel, hat das Festival mit dem jüngsten Chor, den 4- bis 9-jährigen Yamimas der Yamaha Musikschule gestartet. Nachdem der deutsch-russische Folklore Chor in seiner farbenfrohen Tracht begeistern konnte, ist der Lessing acQuire aufgetreten.
Unser Schulchor, der momentan aus etwa 50 Schülern und Schülerinnen besteht und von Herrn Hoffmann geleitet wird, hat zunächst das Musical Stück „Seasons of Love“ präsentiert. Es folgte „Take me to Church“ und daraufhin „Take me home“, was uns in einer sehr schönen A-cappella-Version vorgeführt wurde. Zum Schluss begeisterte der Lessing acQuire mit viel Energie und Schwung bei „Sing!“. Für die Performance gab es großen Applaus – ein weiteres Mal konnte der Schulchor sein hohes Niveau beweisen.
Der nächste Auftritt, war der der LesSingers. Die Gesangsgruppe existiert seit 2022, besteht aus 9 talentierten Sängerinnen aus der Oberstufe und wird ebenfalls von Herrn Hoffmann geleitet. Die ersten beiden Stücke, „Made you look“ und „A nightingale sang in Berkeley Square“ wurden auch A-cappella gesungen. Das folgende Stück, was in Teilen mit dem Klavier begleitet wurde, war „Wings“.
Trotz der, im Vergleich zum Lessing acQuire, kleinen Besetzung, ist den Sängerinnen ein wirklich beeindruckender Auftritt gelungen.
Nach weiteren Darbietungen von Frauenchören, Männerchören, gemischten Chören oder auch einem Kirchenchor, mit verschiedensten Repertoire, ist der Schulchor des Gymnasium Harksheide auf die Bühne getreten. Die etwa 25 Schülerinnen und Schüler haben zunächst „Mamma Mia“ und daraufhin, auch A-cappella, „Es flog ein kleines Waldvögelein“ gesungen. Den Abschluss hat Vocapella mit dem Lied „Fields of Gold“ gebildet, wobei das Solo ein besonderes Highlight war.

Auch das 5. Norderstedter Chorfestival war ein voller Erfolg und auf jeden Fall einen Besuch wert. Alle teilnehmenden Chöre haben sich sehr viel Mühe gegeben und waren mit Freude dabei, was für eine sehr angenehme Atmosphäre gesorgt hat. Das Chorfestival findet alle zwei Jahre statt und wer sich einmal selbst von der musikalischen Vielfalt Norderstedts überzeugen möchte, sollte sich das Chorfestival merken.
Falls ihr dieses Jahr aber nicht dabei sein konntet und jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr euch das Konzert oder auch nur einzelne Auftritte auf dem YouTube Kanal des Lessing-Gymnasiums anschauen.

Abschlusskonzert der ersten Deutsch-Chinesischen Schulorchestertage

Vom 16. bis zum 19. Juli haben in diesem Jahr zum ersten Mal die Deutsch-Chinesischen Schulorchestertage in Hamburg stattgefunden. Für eine Woche reisten das Schulorchester sowie der Schulchor der Shanghai Jincai Experimental Junior Middle School aus Pudong in Shanghai nach Hamburg, um sich kulturell und musikalisch mit anderen Musik-begeisterten Schüler*innen auszutauschen. Auch das LGN hat Besuch von den jungen Musiker*innen bekommen und mit dem Gesangsensemble der Schule – den „LesSingers“ – am abschließenden Konzert am 19. Juli teilgenommen. Das gesamte Konzert ist natürlich wieder auf dem YouTube-Kanal des LGN zu finden (@VideokanalLGN).

Zu den Teilnehmenden

Neben dem Lessing-Gymnasium Norderstedt hat auch eine andere deutsche Schule an dem Austausch teilgenommen: Das Schulorchester der Wichern-Schule unter der Leitung von Burkhard Matthes begrüßte gemeinsam mit unserer Schule die Gäste aus Shanghai. Bereits seit 2016 verbindet die Shanghai Jincai Middle School und die Wichern-Schule eine musikalische Partnerschaft, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie bis zur diesjährigen Begegnung im Rahmen der Deutsch-Chinesischen Schulorchestertage pausiert werden musste. Das Schulorchester der Wichern-Schule nimmt regelmäßig an verschiedenen Konzerten sowie Austauschen teil und verfügt hierbei über ein großes Repertoire, das sich von klassischen Werken über Filmmusik bis zu Stücken aus dem Pop- und Rockbereich erstreckt. 

Die knapp 100 Schüler*innen der Jincai Middle School wurden von ihrem Dirigenten Lin Liu und der Chorleiterin Chuanjing Ouyang begleitet. Schon seit vielen Jahren nehmen die musikalischen Gruppen der Schule, insbesondere das Orchester, an verschiedenen Veranstaltungen, Aufführungen und Wettbewerben teil und sind dadurch sowohl national als auch international viel unterwegs. Auch nach Hamburg und Schleswig-Holstein hat es das Jincai Schulorchester schon des Öfteren verschlagen und die Jincai Experimental Middle School pflegt zu unterschiedlichen Schulen in Deutschland Partnerschaften.

Über das Projekt

Ins Leben gerufen wurde das Projekt der Deutsch-Chinesischen Schulorchestertage im letzten Jahr vom DeIN Internationaler Kultur- und Kunstaustausch e.V.. Diesen Sommer hat nun endlich die erste Veranstaltung im Rahmen des Kultur- und Musikprojektes stattgefunden: Die Schüler*innen aus Shanghai haben für knapp eine Woche (16.-19.07.24) Schulen in Hamburg und Umgebung, die einen besonderen Bezug zur Musik haben, wie auch unsere Schule, besucht. Ziel des Austausches ist in erster Linie das Gewinnen neuer Eindrücke und das Kennenlernen musikinteressierter Menschen aus aller Welt. Der soziale und musikalische Austausch ist gerade für uns Schüler*innen sehr wertvoll und bietet eine tolle Möglichkeit, globale Kontakte zu knüpfen und unsere Musik mit anderen in Form eines gemeinsamen Konzerts zu teilen.  

Das Konzert 

Das Gesangsensemble des LGN („LesSingers“) beim Abschlusskonzert

Wie bereits erwähnt fand das Konzert am 19. Juli 2024 im Miralles-Saal in Hamburg statt. Bereits einige Stunden zuvor hat sich unser Gesangsensemble zur Generalprobe im Gebäude der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg eingefunden. Während der Proben hatten alle jungen Musiker*innen die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen, nachdem die Schüler*innen der Jincai Middle School an den vorherigen Tagen bereits bei Proben des Orchesters der Wichern-Schule und des LGN zugesehen hatten. 

Das Konzert besuchten, neben einigen Eltern der deutschen Schüler*innen, viele Mitglieder des DeIN Internationaler Kultur- und Kunstaustausch e.V. und viele Eltern der chinesischen Schüler*innen, die ihre Kinder auf der weiten Reise begleitet hatten. 

Zunächst gaben die beiden Orchester gemeinsam zwei Stücke zum Besten, danach führten beide Schulorchester alleine etwas aus ihrem Repertoire auf. Das Orchester der Wichern-Schule spielte hierbei vier Stücke aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg. Die Gäste aus Shanghai überzeugten unter anderem mit „Thriller“ von Michael Jackson in der Orchesterversion. Danach trat unser Gesangsensemble mit drei Stücken auf und anschließend der Chor der Jincai Middle School. Daraufhin folgten zwei Stücke, bei denen zum einen die beiden gesanglichen Ensembles gemeinsam auftraten und danach erneut die beiden Orchester. Am Ende des Konzerts standen schließlich alle Teilnehmenden zusammen auf der Bühne und performten die Schulhymne der Shanghai Jincai Experimental Junior Middle School „Let dreams take flight“.

Für uns war das Konzert definitiv ein voller Erfolg und das gesamte Ensemble hatte viel Freude daran, auch mal außerhalb unserer schulischen Konzerte zusammen auf der Bühne zu stehen und etwas Werbung für sich zu machen. Auch das Erlebnis, ein gemeinsames Konzert mit fremden Ensembles und Leuten in so kurzer Zeit aufzuführen, war für uns alle sehr spannend, teils lustig, aber natürlich vor allem interessant. Wer sich jetzt selbst von dem Abschlusskonzert der Deutsch-Chinesischen Schulorchestertage und den musikalischen Künsten unserer Gäste aus Shanghai überzeugen möchte, kann das unter folgendem Link tun: https://youtu.be/bAaMi3m_PLM?si=brChQe52bOcI4bwq

Dank

Ein ganz großes Dankeschön richtet sich selbstverständlich an den DeIN Internationaler Kultur- und Kunstaustausch e. V., durch dessen Organisation das gesamte Projekt und Konzert zustande gekommen sind. Mit Sicherheit wird es nach diesem Erfolg der ersten Deutsch-Chinesischen Schulorchestertage in Zukunft noch viele weitere solcher Projekte geben! Ebenfalls bedanken wir uns bei unserem Musiklehrer Herrn Hoffmann, mit dem wir unser Programm auf die Beine gestellt haben. Danke, dass Sie mit uns auch außerhalb der Schule solche musikalischen Projekte angehen und danke für die Freude, die wir mit Ihnen am gemeinsamen Singen haben! 

Auch bei dem Technikteam und all den Menschen, die sich hinter der Bühne sowie vor und während des gesamten Austausches um die Organisation gekümmert haben, bedanken wir uns. 

Der größte Dank geht natürlich an die anderen Musiker*innen und die Lehrkräfte, die mit ihren Schüler*innen ein großartiges Programm aufgestellt haben. Insbesondere bei den Musiker*innen aus Shanghai wollen wir uns bedanken, zum einen für die lange Anreise und den wertvollen Austausch und natürlich für das tolle gemeinsame Konzert! Wir freuen uns schon auf zukünftige Zusammenarbeiten!

Weihnachten auf der ganzen Welt

Jeder kennt das Fest Weihnachten. Aber feiern dieses Christliche Fest alle gleich oder gibt es Länder die eigentlich gar nicht christlich sind, aber ihre eigene Weihnachtstraditionen entwickelt haben ?

Europa

Dadurch, dass es in Europa viel verschiedene Länder und Kulturen gibt, werde ich nicht über alle schreiben. Aber fangen wir jetzt erstmals an mit diesen Beiden Ländern:

Niederlande und Belgien. Hier heißt der Weihnachtsmann Sinterklaas oder auch Nikolaus. In der Legende von Sinterklaas legt er bereits drei Wochen vor seiner Ankunft mit seinem Schiff aus Spanien an einem holländischen Hafen an.( Heutzutage ist es oft der letzte Samstag im November.) An dem Abend stellen die Kinder dann einen Holzschuh mit ihrem Wunschzettel, sowie etwas Wasser und Heu für das Pferd von Sinterklaas, vor die Haustür. Wenn sie am nächsten Morgen dann nachschauen, finden sie einige Süßigkeiten, kleine Nikolaus Figuren und ein Lebkuchenmännchen mit einem lustigen Gedicht in ihrem Holzschuh vor. Und am 5. Dezember ist es dann soweit, dass Sinterklaas in Begleitung vom schwarzen Peter, dem Zwarte Piet, durchs Land reitet. An diesem Tag gibt es dann auch Geschenke und am darauf folgenden Tag findet bei den meisten Familien ein riesiges Fest statt. Heiligabend, also der 24. Dezember hat hingegen einen hohen religiösen Stellenwert, sodass meistens ein Familien- sowie Kirchenbesuch stattfindet. Dieser Tag beinhaltet keine Geschenke mehr.

Bei den Ukrainern sieht es wieder anders aus, diese feiern dort nämlich nach Orthodoxer Tradition. Das heißt, dass bei orthodoxen Christen, Heiligabend dem 6. Januar entspricht. An diesem Tag werden Weihnachtsmessen besucht und ein traditionelles Festmahl mit zwölf verschiedenen Gerichten abgehalten. Also für jeden Apostel von Jesus ein Gericht. Geschenke erhalten sie auch, aber erst an Silvester anstatt wie bei uns an Heiligabend.

In England kam die Tradition mit dem Weihnachtsbaum erst nachdem Prinz Albert, der Ehemann von Königin Victoria, einen geschmückten Baum in seine Feierlichkeiten am Windsor Schloss 1840 eingeführt hatte. Eine Weihnachtstradition die vor allem in England, Schottland und Irland verbreitet ist, ist das Küssen unter einen Mistelzweig. Dieser soll nämlich zur Weihnachtszeit an die Decke oder Eingangstür gehangen werden. Sodass wenn zwei Personen darunter stehen, diese sich küssen müssen und eine Beere vom Zweig zupfen. Dies soll vor allem Glück, Mut, Fruchtbarkeit und Gesundheit bringen.

Finnland, die Heimat des Weihnachtsmannes, darf bei diesem Bericht natürlich nicht fehlen. Denn in Lappland gibt es die Santa Claus Village, hier dreht sich alles um Weihnachten und den Weihnachtsmann. Die Weihnachtlichenbräuche unterscheiden sich nur ein bisschen von unseren christlichen hier in Deutschland. Viele finnische Familien gehen Nachmittags oder am frühen Abend zum Friedhof und schmücken die Gräber weihnachtlich, mit Kränzen und vielen Kerzen. Und an Heiligabend gehört für viele auch der Besuch des Weihnachtsgottesdienst dazu. Nach diesem Kirchen Besuch wird der Weihnachtsabend im engen Familienkreis gefeiert.

Asien

Eigentlich feiert man hier kein Weihnachten, da Weihnachten ein christliches Fest ist und in Asien nicht so viele Christen leben. Allerdings haben sich über die Jahre in einigen Ländern Weihnachtstradition entwickelt.

In Russland gibt es zum Beispiel Väterchen Frost. Wie in der Ukraine, feiern die Russen auch nicht ihr Fest am 24. Dezember sondern am 7. Januar. Dieser offizieller Feiertag, beginnt für die meisten Russen mit einem Besuch einer feierlichen Weihnachtsmesse. Davor halten die Einheimischen ein 40-tägiges Weihnachstfasten. Wie schon am Anfang erwähnt, kommt hier nicht der Weihnachtsmann sondern Väterchen Forst mit seiner Enkelin dem Schneemädchen. Er entspricht dem Weihnachtsmann nicht genau, sondern eher einem Zauberer, der über den russischen Winter herrscht. Ansonsten wird das Weihnachtsfest genauso wie hier gefeiert, mit Weihnachtsbaum und allem drum und dran.

In Japan wiederum ist Weihnachten mehr so wie Valentienstag, also man geht mit seinem Partner auf ein Date und verbringt nur den Tag mit diesem Partner und schenkt auch nur dem eigenen Partner etwas.

China wiederum hat eine ganz besondere Tradition. Und zwar, dass man Äpfel besonders prächtig verpackt und sie einander schenkt.  Die Tradition kommt daher, dass im Chinesischen das Wort Apfel genauso klingt wie das Wort Frieden. Und neben diesem Zusammenhang bedeutet das chinesische Wort für Weihnachtsabend auch stiller oder halt friedlicher Abend.

Ein mitternächtlicher Gottesdienst am Weihnachtsabend ist eine Tradition in Vietnam, von den Christen die dort leben. Nach diesem Besuch der Kirche gehen sie nach Hause und nehmen zusammen mit ihrer Familie ein Festmahl ein. Meistens wird Hühnchensuppe gegessen, sollte aber genügend Geld da sein, wird das Huhn gegen eine Pute eingetauscht. Zum Dessert essen sie das selbe wie die Franzosen, nämlich den Schokoladenkuchen Bûche de Noël. Denn diese Tradition wurde von den Franzosen mitgebracht als diese Vietnam kolonisiert haben (1880er Jahre). Geschenke verteilen die Vietnamesen auch, bei ihnen ist es bloß meist etwas Essbares, ein beliebtes Geschenk ist zum Beispiel der berühmte Schokoladenkuchen.

Afrika

Das äthiopische Weihnachtsfest fängt am 7. Januar an, denn sie richten sich nach dem julianischen Kalender (wie die Orthodoxen). Ihre Feiertage beginnen also mit dem traditionellen Ganna. Dies ist ein Fastentag, danach folgt ein Gottesdienst und ein Festmahl. Bei diesem Festmahl gibt es oft Eintopf, Gemüse und Injera (Sauerteig-Fladenbrot). Außerdem kommen die meisten Familien und Freunde nicht zusammen und Geschenke werden auch nicht ausgetauscht. Es wird mehr gespielt, Sport getrieben und das Festessen genossen.

In Nigeria wird ebenfalls Weihnachten gefeiert. Hier kommt die Familie zusammen, um die Festtage miteinander zu verbringen und es kommt nicht selten vor, dass auch muslimische Verwandte an diesen Feierlichkeiten teilnehmen. Ein typisches Essen dort ist scharfer Gemüseeintopf genannt Iyan und anstatt einen Tannenbaum wird das Haus mit Palmzweigen geschmückt. Diese sollen, allen die das Haus betreten oder verlassen, Glück für das neue Jahr bringen.

In Liberia gibt es keinen Weihnachtsmann, sondern den alten Mann Bayka, den Teufel der Region. Und anstatt Geschenke zu verteilen, läuft er auf den Straßen am Weihachstag hin und her. Denn er versucht selber Geschenke zu bekommen. Außerdem sagen die Liberianer nicht Frohe Weihnachten sondern Meine Weihnachten für dich. Dies heißt so viel wie: Bitte schenke mir was Schönes zu Weihnachten.

Nord und Süd Amerika

Die meisten vermuten oder wissen schon wie es in den USA aussieht an Weihnachten. Hier ist die Weihnachtsdekoration bunter und meistens auch größer. Hier gibt es die Tradition den Weihnachtsbaum schon Tage zuvor mit den Freunden zu schmücken bei einer sogenannten Tree-Party. Zum Essen kommt ein großer Truthahn wie an Thanksgiving. Geschenke gibt es dann am Morgen des 25.Dezember, denn erst in der Nacht  kommt der Weihnachtsmann durch den Kamin und isst die bereits hingestellten Kekse und die kalte Milch. Und schließlich füllt er dann die aufgehängten Weihnachtssocken.

In Mexiko beginnt Weihnachten schon am 16.Dezember mit dem sogenannten Posadas. Hierbei handelt es sich um eine neuntägige Festzeit die die vergebliche Herbergssuche der Gottesmutter Maria und Josef verkörpern soll. Neun Tage sind es, weil jeder Tag ein Monat der Schwangerschaft von Maria bedeutet. Typisch für Posadas sind die spektakulären Straßenumzüge mit Feuerwerk, sowie Pauken und Trompeten. Der Höhepunkt dieses Festes sind die aus Pappmaschee gebildeten bunten Figuren, Piñatas genannt. Diese sind mit Süßigkeiten, Früchten und kleinem Spielzeug gefüllt. Die Piñatas werden dann mit Stöcken und verbunden Augen von den Kindern zerschlagen bis der Inhalt sich verteilt. Auch hier, wie in vielen anderen Ländern, ist Weihnachten vor allem ein Fest  für die Kinder, also sobald am 24.Dezember die Posadas enden, beginnt das eigentliche Weihnachtsfest. Dieses wird wie in den meisten anderen Ländern im engsten Familienkreis gefeiert.

Die brasilianischen Weihnachtsbräuche erinnern in vielerlei Hinsicht an die in den westlichen Ländern.Und auch hier ist Weihnachten ein Familienfest. Beim Weihnachtsschmuck weist Brasilien allerdings Besonderheiten auf. Denn sie lieben kunterbunte Weihnachtsbäume mit elektrischer Beleuchtung und ihr Strahlen macht selbst dem gigantischen Feuerwerk Konkurrenz.

Auch in Kolumbien ist Weihnachten etwas Großes. Hier ist eines der wichtigsten Dinge die Beleuchtung. Zum Beispiel beherbergt die Stadt Medellin (im Norden von Kolumbien) eine riesige Sammlung von Weihnachtsbeleuchtung. In Kolumbien ist Weihnachtsschmuck sehr beliebt und besonders schön ist es, sich Medellin anzusehen. Außer der schönen Beleuchtung ist der 7.Dezember ein großes Erlebnis. Er wird der Tag der kleinen Lichter genannt und die Kolumbianer stellen Kerzen vor ihre Häuser damit die Jungfrau Maria den Weg zu ihren Haus findet und die Bewohner des Hauses dann segnet. Ab dem 16. Dezember zm Heiligabend versammelt sich die Familie täglich um zu beten, zu singen und zu essen. Novenas wird diese Tradition genannt.

Australien

Weihnachten in Australien unterscheidet sich sehr von dem hier in Deutschland. Der Hauptunterschied ist die Temperatur, wenn während es bei uns kalt ist, ist es bei ihnen warm. Wie auch in den USA und England findet die Bescherung am nächsten Morgen, also den 25.Dezember statt. Denn über Nacht kommt Santa Claus und bringt die Geschenke. Am zweiten Weihnachtstag also den 26.Dezember ist der sogenannte Boxing Day. Dieser ist dafür bekannt, dass viele Familien in ihren Sommerurlaub fahren, welcher meistens exakt ein Monat ist und mit dem australischen Nationalfeiertag endet (Australia Day).  Das australische Weihnachtsessen zeichnet sich auch wie bei uns durch die Reichhaltigkeit aus. Deswegen gibt es bei den meistens Familien am 24.Dezember traditionell einen Puten braten und einen Plumpudding. Aber auch Fisch und anderes Seafood gibt es an Heiligabend. Familiäre Ausflüge finden meistens am ersten Weihnachtstag statt, diese enden mit einen Picknick am Strand oder einen BBQ im Park. Sehr beliebt um weihnachtliche Stimmung zu waren, sind aufblasbare Weihnachtsbäume. Wer allerdings lieber an Weihnachten vor dem Kamin sitzt, sollte die Feiertage in den (meist) frischen Blue Mountains, Snowy Mountains beziehungsweise den Viktroianischen Alpen verbringen.

Hier endet der Artikel, denn wenn ich jedes Land aufschreiben würde und erkläre, wie es Weihnachten feiert, würde dieser Artikel sehr sehr lange sein. Deswegen sind hier nur ein paar Länder pro Kontinent aufgezählt.

Autor: Lale

Quellen

https://www.tourcompass.de/blog/weihnachten-in-lateinamerika.htm
https://www.tourcompass.de/blog/wie-feiert-man-weihnachten-in-asien.htm

https://www.urlaubsguru.de/reisemagazin/weihnachtstraditionen-international-weihnachten-gebraeuche-weltweit/