Frau Peters, die Schulleiterin des LGN

Seit einem halben Jahr hat das LGN eine neue Schulleiterin. Wir haben Frau Peters interviewt und viel über sie und den Beruf gelernt.

Stellen Sie sich doch erst einmal vor:

  Meine Name ist Marika Peters, ich bin 52 Jahre alt und wohne in Hamburg. Ich habe eine Familie mit einen Sohn, der fünfzehn Jahre alt ist. Ich war zuletzt am Wolfgang-Borchert-Gymnasium in Halstenbek und habe mich dann irgendwann entschlossen tatsächlich Schulleiterin werden zu wollen und das hat dann gleich auch mit der ersten Bewerbung hier geklappt.

Was ist Ihnen aus Ihrer früheren Schulzeit noch in Erinnerung geblieben?

  Ich glaube, da geht es mir nicht anders als vielen anderen Kolleginnen und Kollegen. Das sind bestimmte Lehrkräfte, die es geschafft haben, mich zu motivieren, bestimmte Dinge zu tun, mich selbständiger gemacht haben und mir mit Spaß so manches Wissen beigebracht haben. Man kann sagen, sie haben mir geholfen meinen Weg im Leben zu finden.

Es waren aber auch durchaus außerunterrichtliche Dinge wie Klassenfahrten. Deswegen weiß ich auch um die Bedeutung dieser Dinge.

Was waren früher Ihre Lieblingsfächer?

Auf jeden Fall Sport und Französisch. Deutsch gehört auch noch dazu. Und das Fach, welches hier WiPo heißt, hat mich auch sehr interessiert.

Als was waren Sie denn vorher tätig?

  Ich war klassischerweise immer Lehrerin, bin dann vor ca. 13 Jahren Oberstufenleiterin geworden, sowie Herr Sterner hier. Damit war ich dann auch Teil der Schulleitung.

Also Traumberuf Lehrerin?

  Nicht ganz, nach dem Abitur wusste ich erstmal gar nicht, was ich machen sollte. Ich mochte sehr gerne Sport und Französisch. Dann bin ich erst einmal ins Ausland gegangen und während des Auslandsjahres ist mir dann klar geworden, dass ich Lehrerin werden möchte.

Was sind die Aufgaben als Rektorin?

  Es ist im Prinzip die Kommunikation mit ganz unterschiedlichen Gremien, mit der Schülerschaft, mit den Eltern, mit der SV, mit dem Kollegium und mit der Schulleitungsrunde.

Da werden Projekte angestoßen, Ideen entwickelt oder Konflikte gelöst. Die Hauptaufgabe sehe ich momentan darin, all das zu koordinieren, mit allen Gremien zu sprechen und alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Um so Lösungen und Ideen zu finden. Diese müssen teilweise noch weitergetragen werden, weil das eine oder andere Gremium noch zustimmen muss. Da ist sich vorzustellen, wie lange die Umsetzung einer Idee dauern kann.

Ansonsten ganz konkret ist es natürlich die Unterrichtsversorgung. Dafür zu sorgen, dass das Kollegium hier gut und zufrieden arbeiten kann, dass erst einmal genug Kollegen da sind, um alle Unterrichtsfächer abzudecken und dann den Unterrichtsbetrieb im Prinzip am Laufen zu halten.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Beruf?

   Das sind so vielfältige Sachen. Momentan bin ich ja tatsächlich auch noch in der Anfangsphase, dass heißt ich lerne erstmal ganz viel kennen. Was mir sehr gut gefällt, ist dieses breite Angebot und diese unterschiedlichen Aufgaben, das heißt die Arbeit mit den Schülern, etwas weniger Unterrichtsarbeit natürlich,  mit den Eltern, mit den Kollegen, sowie die Arbeit mit den anderen Schulen in der Umgebung zusammen. Es ist die Vielfalt, die mich tatsächlich interessiert und auch der Anspruch. Es macht mir durchaus auch Freude, Konflikte zu lösen und die hat man nicht selten.

Wo wollen Sie in Zukunft am LGN Schwerpunkte setzen?

  Ja, wie gesagt bin ich noch in dieser Anfangsphase, in der ich bereits viel Gutes kennengelernt habe. Zum Beispiel den Schwerpunkt Musik.

Ich sehe aber auch, dass wir durchaus den Schülerinnen und Schülern, die nicht so Musik interessiert sind, Angebote außerhalb des Unterrichts machen sollten. Das können zum Beispiel Sportangebote sein. Ich glaube, dass hier mit der neuen SV durchaus eine Kultur vorhanden ist, um außerunterrichtliche Aktivitäten wie ein Schulfest, Turniere und so weiter zu organisieren.

Außerdem müssen wir uns im Kollegium mit den Herausforderungen der Digitalisierung weiter auseinandersetzen und ihnen gerecht werden, sodass wir zuverlässig und sinnvoll mit digitalen Medien im Unterricht arbeiten und diese nicht nur Schreibmedien sind. Wir müssen es zu unserer Aufgabe machen, Technik,  Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Digitalität zu vermitteln und das bedarf Schulungen und einer Offenheit des Kollegiums. Das ist für mich selbstverständlicher Teil eines modernen Gymnasiums. Ebenso selbstverständlich ist für mich die Unterrichtsentwicklung auf der Basis moderner Erkenntnisse: Problemlösendes Lernen mit offenen, funktionsorientierten Unterrichtsformen möchte ich als Leitlinie unserer Schule sehen. 

Auf was freuen Sie sich in der Zukunft?

  Grundsätzlich freue ich mich, das LGN mit all seinen Besonderheiten weiter kennenzulernen, selbst neue Kenntnisse im Bereich der Führung und der Verwaltung zu erwerben  und Projekte und Veränderungen im Sinne einer schülerorientierten Schul- und Unterrichtsentwicklung anzustoßen und deren Erfolge erkennen zu können! 

Was möchten Sie zum Schluss noch sagen?

  Ich fühle mich hier sehr wohl und aufgenommen von allen Gremien. Ich gehe hier durch die Schule und habe den Eindruck, dass Schülerinnen und Schüler sich sehen, dass aber auch die Lehrerinnen und Lehrer die Schülerinnen und Schülerinnen sehen und mit sehr viel Engagement hier arbeiten. Das ist eine sehr gute Basis für jede weitere Arbeit! Wir sind eine strukturell und personell sehr gut aufgestellte Schule und haben eine tolle Schülerklientel. Ich freue mich sehr hier arbeiten zu können!

 

Herzlichen Dank für das Interview!

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