Interview mit Herrn Schilling

Frage 1:  Warum haben Sie den Beruf Lehrer gewählt?

Herr Schilling: Das ist eine kurze Frage, aber schwer zu beantworten. Wenn mir irgendwann in meiner Schullaufbahn, also in eurem Alter, jemand gesagt hätte, dass ich Lehrer werde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Das kam eher später, als man dann den Mitschülern mal etwas erklärt hat und meiner kleinen Schwester musste ich auch immer etwas erklären. Das hat mir dann immer mehr Spaß gemacht und so im Laufe der Oberstufe ist die Idee gereift, Lehrer zu werden. Die Entscheidung war auch richtig.

Frage 2: Warum haben Sie die Fächer Geographie und Physik gewählt und was interessiert Sie am meisten daran?

Herr Schilling: Physik fand ich halt spannend. Wir hatten einen Physiklehrer, der mit uns immer viele Experimente gemacht hat, auch wenn ich jetzt im Nachhinein weiß, dass das nicht im Lehrplan stand. Aber er hat mich bis dahin dazu motiviert, Physik zu studieren. Geographie hat mir schon immer Spaß gebracht, aber in der Oberstufe hatte ich es leider gar nicht, weil es nicht angeboten wurde. Deswegen war es ein Argument für mich, das zu studieren, weil ich in dem Bereich noch mehr wissen wollte. Das dritte Fach, das mich interessiert hat, war eigentlich immer Sport, aber man musste sich für zwei Fächern entscheiden. Sport kann man ja auch nebenbei machen und Geo- und Physikunterricht nicht.

Frage 3: Sie sind ja auch Vertrauenslehrer geworden, aber was bedeutet das eigentlich für Sie?

Herr Schilling: Erstmal ist es sehr schön, das Vertrauen von der Schülerschaft bekommen zu haben. Das ist eine Stelle, die ihr wählt, die ich mir nicht aussuchen kann. Ihr schlagt ja irgendeine Person vor und die sagt dann, dass es okay wäre, wenn ihr sie wählt. Es ist schön, das Vertrauen von euch zu haben und zu wissen, dass man zumindest zwischenmenschlich alles richtig macht, sonst würdet ihr mich ja nicht wählen. Das bedeutet das für mich.

Frage 4: Seit wann sind Sie Lehrer?

Herr Schilling: Ich habe gerade eben mal überlegt. Ich glaube, ich bin jetzt seit neun Jahren hier und war davor anderthalb Jahre im Referendariat, das war aber in einer Schule in Hamburg. Seitdem bin ich hier Lehrer.

Frage 5: Mögen Sie eigentlich Fußball, wenn ja, welchen Verein?

Herr Schilling: Ja, Fußball mag ich sehr gerne. Ich bin ja nebenbei auch Fußballtrainer von einer Herrenmannschaft hier in Norderstedt und ich habe selber Fußball gespielt, seit ich fünf Jahre alt bin. Eigentlich hängt mein Herz schon immer am HSV, das ist, glaube ich, auch gut und richtig so. Ich schaue mir aber auch gerne mal mit Herrn Schendel ein Bochumspiel an, aber den anderen Hamburger Verein brauche ich nicht unbedingt.

Frage 6: Also halten Sie nicht viel vom Verein St. Pauli?

Herr Schilling: Das hast du jetzt so gesagt, also …ne. Man muss ja auch mal ehrlich sein 🙂

Frage 7: Was machen Sie denn gerne in Ihrer Freizeit?

Herr Schilling: Ich gehe gerne mit meinem Hund spazieren, spiele gerne mit meinen Kindern im Garten und bin auch gerne mal auf dem Fußballplatz. Mittlerweile eher als Trainer als als Spieler. Das sind so die Hauptbeschäftigungen in meiner Freizeit.

Frage 8: Was war das lustigste oder schönste Erlebnis, dass Sie bisher als Lehrer hatten?

Herr Schilling: Es ist grundsätzlich ja immer schön, wenn man Spaß bei der Arbeit hat und das ist die meiste Zeit so. Das schönste Erlebnis war vielleicht der erste Abi-Jahrgang, den ich in der 6. Klasse übernommen und dann quasi zum Abitur gebracht habe. Ansonsten die Studienfahrten.

Frage 9: Jetzt sind wir schon bei der letzten Frage: Was wollen Sie ihren Schülern mit auf den Weg geben?

Herr Schilling: Was ich immer sehr wichtig finde, ist, dass man die Schule zwar ernst nimmt, aber dabei nicht vergisst, dass es halt immer noch wichtigere Sachen gibt. Also, dass ihr euch nicht von schlechten Noten runterziehen lasst, sondern das Lernen mit Motivation angeht, um es dann besser zu machen. Man sollte aber auch nicht zu verbissen sein, denn dann steht man sich selber im Weg. Das zählt sowohl hier als auch im späteren Leben, genauso wie dass man Ziele hat und sie auch verfolgt. Aber wenn es mal nicht klappt, sollte man sich davon nicht runterziehen lassen.

 

Von: Lone Sutter und Sahibjot Kaur, 7b

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