Spanisch als zweite Fremdsprache
¡Hola! ¿Qué tal?
Mit etwa 559 Millionen Sprecherinnen und Sprechern liegt Spanisch auf Platz vier der weltweit am meisten gesprochenen Sprachen und ist genauso wie Englisch oder Französisch eine lebendige Sprache. Damit hebt sich Spanisch klar von Sprachen wie Latein ab und bietet gerade im Alltag oder auf Reisen viele Vorteile.
Die spanische Sprache
Spanisch gilt in 21 Staaten als offizielle Amtssprache, worunter natürlich zunächst mal Spanien selbst fällt, aber auch in einigen Staaten Afrikas und sehr großen Teilen Südamerikas wird Spanisch gesprochen. Dazu gehören zum Beispiel Mexiko, Kolumbien, Argentinien und Venezuela. Deshalb ist es gerade dann, wenn mal wieder der nächste Urlaub in den sonnigen Süden ansteht, sehr praktisch, Spanisch sprechen zu können, damit man in der Lage ist, sich zu verständigen.
Außerdem eröffnet Spanisch einem die Möglichkeit, eine sehr vielfältige Kultur kennenzulernen, die nicht nur in spanischsprachigen Staaten selbst, sondern auch in Deutschland vertreten ist. So fand im vergangenen November beispielsweise schon zum 30. Mal das mexikanische Totenfest („Día de los Muertos“) im Museum am Rothenbaum für Kulturen und Künste der Welt in Hamburg statt. Aber auch im kulinarischen Bereich ist die spanische Kultur in Deutschland sehr verbreitet, man denke zum Beispiel an die vielen Tapas-Restaurants, die die typisch spanischen „Häppchen“ servieren. Abseits hiervon hat die spanische Sprache aber auch einiges zu bieten, wenn es um Literatur oder Musik geht, denn sowohl Young-adult Romane wie „Culpa Mía“ von Mercedes Ron als auch die Lieder von Musikerinnen und Musikern wie Enrique Iglesias oder Álvaro Soler sind auf Spanisch verfasst worden. Natürlich dauert es erstmal ein bisschen, bis man in der Lage ist, ein spanisches Lied zu verstehen oder ein Buch auf Spanisch zu lesen, doch mit etwas Übung und Fleiß ist es kein unerreichbares Ziel und auf jeden Fall immer ein tolles Gefühl und eine Bereicherung. Im Bereich Musik ist auch der leidenschaftliche spanische Flamenco, der eine Kombination aus Tanz, Gitarrenmusik und Gesang darstellt, ein Kulturgut, das weit über die Grenzen Spaniens hinaus verbreitet ist.
Darüber hinaus bietet Spanisch als romanische Sprache den Vorteil, dass es viel einfacher ist, andere romanische Sprachen wie Italienisch, Französisch oder Portugiesisch zu erlernen, wenn man bereits Spanisch spricht, da sich sowohl die Vokabeln als auch die Grammatik oftmals sehr ähneln.
Der Spanischunterricht
Der Spanischunterricht bietet neben dem Erlernen von grammatischen Strukturen auch viel Raum für interaktive Elemente wie Dialoge oder kleine Rollenspiele, die sehr an alltäglichen Situationen orientiert sind. So ist man zum Beispiel schon nach kurzer Zeit in der Lage, sich selbst auf Spanisch vorzustellen, über die eigene Familie und Stadt zu sprechen oder auch einkaufen zu gehen. Solche Übungen verbessern nicht nur die eigenen Sprachfertigkeiten, sondern machen außerdem viel Spaß und schaffen ein schönes Miteinander innerhalb des Kurses. Darüber hinaus beschäftigt man sich im Spanischunterricht aber auch viel mit Übungen zum Hörverstehen sowie Leseverstehen und schreibt selbst kleine Texte wie zum Beispiel Blogeinträge oder Emails. Dieser Punkt nimmt mit steigender Klassenstufe zu, da natürlich erstmal ein Grundvokabular und ein Überblick über die wichtigsten Grammatikregeln aufgebaut werden müssen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Spanischunterrichts ist die Beschäftigung mit der Kultur Spaniens und der spanischsprachigen Staaten Südamerikas. Diese findet auf verschiedenen Ebenen statt und man lernt viel über geografische Aspekte, die Landeskultur, Bräuchen und Traditionen. Um diesen Einblick in die spanische Kultur noch zu verstärken, kommen auch Exkursionen im Rahmen des Spanischunterrichts nicht zu kurz. Beispielsweise besuchten im vergangenen Schuljahr die Spanischkurse der 8. Klassen das Cervantes Institut im Chilehaus in Hamburg und nahmen dort an einem spannenden Workshop teil, bei dem sie viel über die spanische Kultur und den Alltag von Schülerinnen und Schülern in Spanien lernten.
Außerdem findet als weitere Besonderheit des Spanischunterrichts einmal jährlich der Vorlesewettbewerb „Leo, leo – ¿qué lees?“ für die 7. und 8. Klassen statt, bei dem genauso wie beim Vorlesewettbewerb für die 6. Klassen zunächst innerhalb der Klassen und danach auf Schulebene die besten Vorleser und Vorleserinnen auf Spanisch ermittelt werden. Anschließend nehmen die Siegerinnen und Sieger am Landesentscheid teil, der ebenfalls im Cervantes Institut im Chilehaus stattfindet. Hier nahm das Lessing-Gymnasium in den zwei vergangenen Jahren bereits sehr erfolgreich teil.
Als Herausforderungen beim Spanischlernen können die unregelmäßigen Verben, die man ähnlich wie im Französischen auswendig lernen muss, oder andere grammatische Besonderheiten wie beispielsweise das Angleichen von einigen Adjektiven je nach Genus gesehen werden. Auch die spanische Aussprache kann gerade am Anfang des Spanisch-Lernens eine Schwierigkeit darstellen, weil zum Beispiel das gerollte „R“ nicht so leicht gelingt und viel Übung erfordert.
Nichtsdestotrotz ist Spanisch alles in allem eine sehr schöne Sprache, die Zugang zu einer spannenden Kultur bietet und auch der Unterricht ist durch das aktive Sprechen sehr interessant gestaltet. Wer also gerne spricht und Freude am Lesen und Schreiben von Texten hat, der kann die Wahl von Spanisch als zweite Fremdsprache definitiv ins Auge fassen.
Schülermeinungen
„Mir gefällt das Fach Spanisch, da es eine schöne Sprache ist. Außerdem kann man die Sprache im Urlaub häufig benutzen.“
Linus, 9b
„Ich habe Spanisch gewählt, da mein Bruder Spanisch hat. Persönlich habe ich jetzt nur gute Erfahrungen mit dem Fach Spanisch gemacht, aber noch nicht wirklich eine eigene Meinung aufgebaut. Ich würde Spanisch auf jeden Fall weiterempfehlen, da es eine sehr schöne Sprache ist und auch in vielen Ländern gesprochen wird.“
Helvi, 7a
Datenquelle:
https://www.berlitz.com/de-de/blog/meistgesprochene-sprachen-welt (12.01.2025)
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